Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik erforscht den gesamten Bereich der Gravitationsphysik - von den riesigen Dimensionen des Kosmos bis hin zu den winzigen Abmessungen der Strings. Die Vereinigung von Quantentheorie und Allgemeiner Relativitätstheorie, Computer-Simulationen von Kollisionen Schwarzer Löcher und Neutronensternen sowie neue Lösungen der Einsteinschen Feldgleichungen sind wichtige Schwerpunkte seiner Arbeit. Experimentell bauen und betreiben die Forscher hochpräzise Laserinterferometer auf der Erde und im Weltall, um die von Albert Einstein vorhergesagten Gravitationswellen zu beobachten. Bei der Entwicklung hochstabiler Laser, aber auch in der Analyse der gewonnenen Daten ist das Institut führend.
Die Plancksche Konstante begrenzt die Genauigkeit von Messungen, bei denen Laserlicht als "Linea" dient, etwa bei der Messung von Gravitationswellen. Da Photonen unregelmäßig im Laserstrahl verteilt sind, führt dies am Photodetektor zu Schwankungen der gemessenen Intensität ("Photonenrauschen"). Um Licht mit reduziertem ("gequetschtem") Rauschen herzustellen, muss man die Photonen so umverteilen, dass sie gleichmäßiger eintreffen. Dies gelingt durch Überlagerung des Laserstrahls mit einem weiteren Lichtfeld in speziellen Kristallen. Wird der Photonenstrom dünner, so wird er mit dem im Kristall gespeicherten Licht aufgefüllt. So kann man die Genauigkeitsgrenze unterlaufen und Messungen von bislang unerreichter Präzision durchführen.